Solarstrom in der LightLife – Zwischenbilanz Januar bis April 2014

Bis vor wenigen Jahren hatten wir mit den sogenannten „Alternativen Energien“ wenig Kontakt. Doch dieses Thema ist viel zu verlockend, um nicht genauer von uns betrachtet zu werden. Wie spannend ist der Gedanke, dass wir zukünftig komplette Medienfassaden und Kunstinstallationen im öffentlichen Raum ausschließlich mit Solarenergie betreiben?Auch die rein elektrische Perspektive ist nicht uninteressant. Solarmodule liefern Gleichspannungen zwischen sechs und 48 Volt. Die meisten unserer LEDs werden ebenfalls in diesen Spannungsbereichen zur Funktion gebracht. Was liegt also näher, als diese beiden innovativen Technologien miteinander zu verbinden?
Vor einem Jahr war unser technisches Wissen im Bereich Photovoltaik leider noch nicht so fortgeschritten. Die Medien liefern zudem höchst widersprüchliche Informationen zu dem Gedanken, aus der Sonne elektrische Energie zu gewinnen.
Ganz ähnlich wie bei diesen leidigen Energiesparlampen. Wenn selbst Verbraucherzentralen und Organisationen wie Greenpeace nicht müde werden, den Menschen den Gebrauch von Sondermüll anzuraten, stimmt uns das als Fachleute mehr als nachdenklich. Aus unserer Sicht, eine der größten denkbaren Umweltbelastungen, die in wenigen Jahren zu einem gesellschaftlichen Problem wird.
Photovoltaik in der LightLife
Was machen wir, wenn uns das Interesse überkommt, uns aber Fachwissen fehlt? Wir probieren es aus. Mit der Priogo AG fanden wir einen verlässlichen Partner, bildeten im August 2013 zunächst eine „strategische Kooperation“, und bauten uns eine 29,75 kWp-Testanlage auf unser Dach.
Diese natürlich mit Energiespeicher, weil Licht- und Medieninstallationen in der Regel am Abend und bei Dunkelheit mit elektischer Energie versorgt werden möchten.
Zwischenbilanz unserer Photovoltaikanlage für die Monate Januar bis April 2014
Bis Dezember erledigten wir noch diverse Umbauten hinsichtlich der Energieeffizienz unseres Showrooms, so dass wir mit den Messdaten von Januar bis April 2014 eine erste Auswertung vornehmen können.
Die folgende Grafik zeigt den täglichen Bedarf (rot) an elektrischer Energie zur Versorgung unseres Showrooms sowie sämtlicher Arbeitsplätze in der LightLife Köln (Tagesbedarf 48,77 kWh). Die blaue Linie zeigt die Sollwerte zur Stromerzeugung, die grüne Linie stellt dar, was die Sonne uns real an Strom geschenkt hat.
Danach hat die Sonne bereits am 12.02.14 beinah (bis auf 270 Wh) den kompletten Tagesbedarf der LightLife erzeugt. Am 23.02.14 lagen wir erstmalig mit 1.640 Wh schon über unserem Bedarf.
Gafik 2 zeigt den kompletten Verlauf von Januar bis April. Der 12.04.2014 war der Tag, an dem unsere Solaranlage exakt soviel Strom produziert hatte, wie die LightLife von Januar bis April benötigt hatte (4.974,54 kWh).
Seither wissen wir nicht, wohin mit dem ganzen Strom und haben zur Milderung dieser Problematik einen Smart Electric Drive bestellt.
Unser Resümee
Photovoltaik ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern funktioniert selbst an Standorten wie Köln mehr als zufriedenstellend.
Gerade für Firmen und Betriebe, die wie wir am Tag arbeiten und die Sonnenenergie direkt selbst verbrauchen, eine ideale Möglichkeit die Energiekosten für die nächsten Jahre zu stabilisieren.