LightLife entwickelt das „Interaktive Schaufenster 2.0“

Ausstellungsflächen und Schaufenster der nahen Zukunft überzeugen individuelle Interaktivität. Durch den Einsatz von autarken Netzen lassen sich unter Wahrung der individuellen Privatsphäre, zahlreiche Kundenvorteile generieren.Interaktive Ausstellungsflächen und Schaufenster hatten in der Vergangenheit den Nachteil, dass sich mindestens eine Person in aller Öffentlichkeit zum Probanden machen musste, um die jeweilige Sensorik zu aktivieren. Oft wurden erst danach weitere Passanten aufmerksam und liessen sich eventuell für die Installation begeistern.
Weiterhin ist anzunehmen, dass es sich bei den meisten Menschen in einer Fußgängerzone nicht um Exhibitionisten handelt. So ist eine „öffentliche“ Präsentationsfläche in einem Fachgeschäft für Dessousmoden nicht der ideale Ort, sich den neugierigen Blicken seiner Mitmenschen zu entziehen.
Das eigene Handy als Kommunikator
Ein Smartphone oder ein Mobiltelefon mit W-LAN oder WiFI-Ausstattung führen die meisten Menschen ohnehin, und in zunehmender Anzahl mit sich. Was liegt also näher, als die Kommunikation zwischen Anbieter und Verbraucher über diese Endgeräte zu verwirklichen? Sämtliche Darstellungen finden sich somit auf dem Display des eigenen Handys, und so vor fremden Blicken geschützt.
Aus Kundenperspektive wird lediglich eines der moderneren Mobiltelefone benötigt. Sämtliche Anwendungen sind für den Betrachter völlig kostenfrei, funktionieren herstellerunabhängig und kommen komplett ohne sogenannte „Apps“ aus.
Auch der Anbieter des Netzes muss bis auf einmalige Hardwarekosten keinerlei Gebühren für Netzzugänge oder Lizenzen aufwenden. Viele der zu publizierenden Inhalte sind vermutlich bei den meisten Anbietern in Form einer eigenen Website bereits existent, bzw. lassen sich durch deren Webgestalter oder Designer schnell auf die neuen Möglichkeiten anpassen.
Die preiswerte Technik könnte unter anderem direkten Zugriff auf die Speise- oder Cocktailkarten der Lokale in der näheren Umgebung gewährleisten. Bei Reisebüros lassen sich neben Ort- und Preisinformationen zusätzlich Videos vom Hotel und der Umgebung aufs Handy laden. Einkäufe in den Abendstunden sind ebenso möglich, wie das direkte Einwirken auf das Geschehen im Schaufenster. So lassen sich über das Kundentelefon Leuchten schalten, Videos abrufen, Drehteller aktivieren, Produktinformationen downloaden, sowie zahlreiche weitere Ideen umsetzen, die potentiellen Kunden sinnvolle Vorteile bieten.
Ein erster Versuchsaufbau zur Ermittlung der Publikumsresonanz befindet sich derzeit in der Passage zur Kreissparkasse der Stadt Brühl (Markt 14, 50321 Brühl). Der zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbare Schaukasten besteht aus drei verglasten Sichtflächen. Zentral angeordnet ist eine nachgebildete Stuckdecke, bei der die Betrachter neun unterschiedliche Lichtstimmungen aufrufen können.
Nach Einwahl in das autarke W-LAN-Netz „schaufensterkino“ können die Passanten, via aufgedruckten QR-Code, direkt die zum Schaukasten gehörige Website aufrufen. Wer noch keinen QR-Code-Reader im Telefon hat, erreicht die entsprechende Website auch durch direkte Eingabe der Domain. Ein zusätzlich integrierter DNS-Server sorgt dafür, daß auch bei Tippfehlern immer die gewünschte Site abgerufen wird. Genau genommen, kann der Nutzer jede beliebige Domain in seinen Browser eintippen, er erreicht immer das gewünschte Ziel.
Mit der neuen Technologie haben nun erstmals auch Handwerksbetriebe und Dienstleister ohne eigenes Schaufenster die Möglichkeit Ihre Tätigkeiten visuell darzustellen.